title: Yelena Eckemoff and the Arabian Desert
On “Desert” Yelena Eckemoff captures the Arabian desert in all its mysterious facets with thematically related compositions and an outstanding quartet.
It is nice to be surprised by sounds – and yet it has become rare even in a versatile music such as jazz. The virtuoso Russian pianist Yelena Eckemoff, who has lived in the US for many years, succeeds in surprises organically, because she developed her music in an unusual way: her compositions develop in unforeseen directions, never in the traditional song scheme of theme – improvisation. Theme, but in a narrative flow that follows a subterranean story.
This “story” is indeed in the booklet, a poem by Yelena Eckemoff about a journey through the desert, over time and the mountain, Bedouin and sand. Everything is composed by Yelena Eckemoff herself, and the pictures on the cover are of her as well – a Gesamtkunstwerk. Thus, the enormously productive and independent artist has created a very unique oeuvre, between free sounds and a rather romantic poetry.
Imaginary sound stories
“Desert” tells of a Bedouin journey into the desert, triggered by flight and search – the eternal themes of exile – which Yelena Eckemoff has also experienced in her own life and which appear symbolized in this poetic journey. Fairytale like one thousand and one nights.
Yelena Eckemoff realizes this album with Paul McCandles, Arild Andersen and Peter Erskine, who bring their sophisticated concepts to life with obvious enjoyment and also show new sides: A good composer lets her band members flourish – again in a surprising way.
The result is a music that sounds oriental due to the theme, and is rooted in the jazz and the Russian warmth of Yelena Eckemoff. She takes the listener into a world of imagination with pictures and stories and takes him and her along on the journey that the music tells about.
Original German:
Auf “Desert” fängt Yelena Eckemoff die arabische Wüste in all ihren geheimnisvollen Facetten mit thematisch verbundenen Kompositionen und einem hervorragenden Quartett ein.
Es ist schön, überrascht zu werden von Klängen – und doch ist es sogar in einer wandlungsfähigen Musik wie dem Jazz selten geworden. Der virtuosen russischen Pianistin Yelena Eckemoff, die seit vielen Jahren in den USA lebt, gelingen Überraschungen ganz organisch, weil sie ihre Musik auf ungewöhnliche Weise entwickelt hat: Ihre Kompositionen entwickeln sich also auch in unvorhergesehene Richtungen, niemals im althergebrachten Songschema von Thema – Impro – Thema, sondern in einem Erzählfluss, der einer untergründigen Geschichte folgt.
Diese “Story” gibt es tatsächlich im Booklet, eine Dichtung von Yelena Eckemoff über eine Reise durch die Wüste, über die Zeit und den Berg, Beduinen und Sand. Alles komponiert Yelena Eckemoff selbst, auch die Bilder auf dem Cover sind von ihr – ein Gesamtkunstwerk. So ist von der enorm produktiven und eigenständigen Künstlerin ein ganz eigenes Oeuvre entstanden, zwischen freien Klängen und einer ziemlich romantischen Poesie.
Imaginäre Klanggeschichten
“Desert” erzählt von einer Beduinenreise in die Wüste, ausgelöst durch Flucht und Suche – den ewigen Themen des Exils – die Yelena Eckemoff auch am eigenen Leibe erfahren hat und die in dieser poetischen Reise symbolisiert auftauchen. Märchenhaft, wie aus Tausendundeiner Nacht.
Yelena Eckemoff realisiert dieses Album mit Paul McCandles, Arild Andersen und Peter Erskine, die ihre ausgefeilten Konzepte mit offensichtlichem Genuss zum Leben erwecken und sich auch von neuen Seiten zeigen: Eine gute Komponistin lässt ihre Bandmitglieder – wiederum auf überraschende Weise – aufblühen.
Es entsteht eine Musik, die aufgrund des Themas orientalisch klingt, und die gleichsam im Jazz und der russischen Wärme von Yelena Eckemoff verwurzelt ist. Sie entführt den Hörer in eine Welt der Imagination mit Bildern und Geschichten und nimmt ihn und sie auf die Reise mit, von der die Musik erzählt.
Presented by Mauretta Heinzelmann.